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Neuer Lokaljournalismus mit RUMS

Lokaljournalismus erfüllt wichtige gesellschaftliche Funktionen, hat aber ein uncooles Image. Wie könnte man ihn neu denken und umgestalten?

In den vergangenen 30 Jahren haben die deutschen Tageszeitungen mehr als die Hälfte ihrer Gesamtauflage verloren. Gleichzeitig gab es immer mehr erfolgreiche Online-Angebote. Diese Entwicklung hat insbesondere den Lokaljournalismus getroffen. Dabei haben Wissenschaftler:innen nachgewiesen, dass in den solchen Nachrichtenwüsten die Wahlbeteiligung zurückgeht. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die politische Polarisierung bei fehlenden Lokalmedien zunimmt und das zivilgesellschaftliche Engagement scheint dort größer zu sein, wo es lokale Medien gibt. 

In dieser Folge erzählt Ralf Heimann, wie er in Münster ein digitales, unabhängiges und konstruktives Alternativangebot mit aufgebaut hat.  Für den Autor und Blogger haben die klassischen Lokalnachrichten ein Image-Problem: Jeder könne sie gebrauchen, aber sie seinen irgendwie zu uncool.
Auch deswegen hat er im Jahr 2020 das Medien-Startup RUMS mitgegründet. RUMS steht für „Rund um Münster“ und ist ein zwei Mal wöchentlich erscheinender Newsletter über lokale Themen. Auf diese Weise bleibt Ralf Heimann dem Lokaljournalismus treu, denkt und gestaltet ihn aber völlig neu.

Wer den Vortrag von Ralf Heimann nicht nur hören möchte, kann sich auch parallel seine Folien anschauen:

Folien zum Vortrag

Dieser Podcast wurde von Jonathan Deupmann moderiert und produziert. Ralf Heimann war im Wintersemester 2021/22 zu Gast in der Ringvorlesung “Kommunikation als Beruf” von Prof. Volker Lilienthal.

Redaktioneller Alltag und digitaler Journalismus

Diese Woche haben wir uns Gedanken um den redaktionellen Alltag gemacht und mal genauer darauf geschaut, wie gut Redaktionen mit dem digitalen Wandel umgehen. In der zweiten Folge hat Michael Brüggemann Prof. Volker Lilienthal und Jannis Frech zum digitalen Alltag in den Redaktionen befragt.