Die Ausbildung bei RTLNord – Ein Blick hinter die Kulissen

Diese Folge ist voll mit Informationen rund um die Frage: Welche Möglichkeiten gibt es im Bereich der journalistischen Ausbildung?

Als Gesprächspartnerin ist Steffi Scholz zu Gast. Nach ihrem Jura-Studium ist sie in den Journalismus gewechselt und arbeitet nun schon seit 23 Jahren bei RTL Nord. Seit 16 Jahren ist Scholz Chefin vom Dienst und nun auch noch zusätzlich für die Volontär:innen zuständig.
Bei RTL Nord kommen die Nachrichten aus zwei Regionalstudios einmal Hamburg/Schleswig-Holstein und Bremen/Niedersachsen. Wer einen Fernseher zu Hause hat, kann diese dann von Montag bis Freitag für 30 Minuten im linearen Fernsehen ab 18:00 Uhr schauen. Den Sender gibt es seit den 80er Jahren und es werden bei ihm Beiträge und Sendungen für die anderen Sender der RTL-Gruppe wie RTL, NTV, Vox und RTL2 produziert.


Dieser Podcast wurde von Leonie Urbanczyk moderiert und produziert. Steffi Scholz war im Wintersemester 2022/23 zu Gast in der Vorlesung „Kommunikation als Beruf“ von Prof. Volker Lilienthal.

Der Pressesprecher und die journalistische Selbstreflexion

In dieser Folge gehen wir weg von der Kommunikationswissenschaft und der Forschung hin zu dem Bereich Kommunikation als Beruf.

Zu Gast haben wir Herrn Martin Helfrich. Zur Zeit des Gesprächs war er noch Pressesprecher sowie Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit Januar 2023 ist er nun Sprecher der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) der Freien und Hansestadt Hamburg und von Senatorin Dr. Melanie Leonhard.

Innerhalb dieser Folge geht es um den Beruf des Pressesprechers die Unterschiede zum Journalismus und warum sich Herr Helfrich gerade für diesen Weg entschieden hat. Im zweiten Teil des Gesprächs werden von  Martin Helfrich zwei Bücher vorgestellt: „Die Propaganda-Matrix“ von Michael Meyen sowie  „Die vierte Gewalt“ von Richard David Precht und Harald Welzer. In diesem Kontext wird sich mit der journalistischen Selbstreflexion und einer möglichen Haltung im Journalismus auseinandergesetzt.


Dieser Podcast wurde von Leonie Urbanczyk moderiert und produziert. Martin Helfrich war im Wintersemester 2022/23 zu Gast in der Vorlesung „Kommunikation als Beruf“ von Prof. Volker Lilienthal.

Polarisierung, soziale Medien und Journalismus

„Polarisierung“ – Die Wirklichkeit oder doch nur ein Gefühl?

In der momentanen Zeit und durch Themen, wie die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und den immer weiter voranschreitenden Klimawandel, kommt das Gefühl einer sich spaltenden Gesellschaft auf. Was gehört noch zu dem Begriff der „Meinungsverschiedenheit“ und welche Aussagen sind ein Indiz für die Polarisierung verschiedener Personen? Haben wir es überhaupt mit einer polarisierenden Gesellschaft zu tun?

Können die Medien die Gesellschaft beeinflussen?

Diesen Fragen wird unter dem folgenden Aspekt in der Folge nachgegangen: Inwieweit haben die Medien und damit auch wir als Journalist:innen einen Einfluss auf die Polarisierung aber auch Depolarisierung der Gesellschaft?

Zu Gast ist neben Prof. Michael Brüggemann auch noch Prof.  Axel Bruns. Er ist Professor an der University of Technology in Brisbane –  Australien und wird als „Vater des Gatewatching“ beschrieben. Der Beschreibung von Journalismus als Gatewatching. Er beschäftigt sich schon lange mit den sozialen Netzwerken, was sich auch an den veröffentlichten Büchern wie „Are Filter Bubbles real?“ oder „Gatewatching and News Curation: Journalism, Social Media, and the Public Sphere“ zeigt. In seinem neuesten und dem hier in der Folge vorgestellten Projekt bezieht er sich auf das Phänomen der Polarisierung speziell in Australien.


Folien von Prof. Michael Brüggemann:
Folien Definition „Polarisierung“

Folien von Prof. Axel Bruns:
Polarisierung, soziale Medien, und Journalismus


Dieser Podcast wurde von Leonie Urbanczyk moderiert und produziert. Prof. Axel Bruns war im Wintersemester 2022/23 zu Gast in der Vorlesung „Journalismus und digital vernetzte Gesellschaft“ von Prof. Michael Brüggemann.

Anders über ökologische Krisen reden und berichten

Zu den Herausforderungen in der heutigen Zeit zählt neben der in der letzten Folge behandelten Digitalisierung auch die Klimakrise. Wie können wir als Journalist:innen diesem Thema Platz und die nötige Aufmerksamkeit schenken? Wie müssen wir darüber überhaupt sprechen? Diesen Fragen widmet sich die heutige Folge.

Zu Gast sind Christopher Schrader und Michael Adler. Christopher Schrader, war 15 Jahre lang Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung, ist dann zurück in den Norden hier nach Hamburg und in Richtung des freien Journalismus. Dieses macht er seit 2015 im Bereich des Wissenschaftsjournalismus. Michael Adler ist eigentlich Journalist, war Chefredakteur von VERKEHR und hat nun doch vor 10 Jahren seine eigene PR-Agentur mit dem Namen „Tipping-Points“ gegründet.

Da es sich bei dieser Thematik um ein so wichtiges Feld handelt, ist diese Folge ein wenig länger. Dafür bekommen Sie eine kleine Lesung, aufregende Meinungen und klare Positionierungen rund um die Themen wie Framing, Verantwortung und einer möglichen richtigen Sprache von uns als Journalist:innen in Zeiten der Klimakrise.

Wer den, in dem Podcast, vorgetragenen Lesungen folgen möchte, kommt hier zu den passenden Seiten:

  1. Teil ab Seite 9
  2. Teil der Lesung ab Seite 26
  3. Teil der Lesung ab Seite 176

Dieser Podcast wurde von Leonie Urbanczyk moderiert und produziert. Michael Adler und Christopher Schrader waren im Wintersemester 2022/23 zu Gast in der Vorlesung „Journalismus und digital vernetzte Gesellschaft“ von Prof. Michael Brüggemann

Transformation des Mediensystems

Mit der Digitalisierung kommt die Transformation des Mediensystems. Auf welche neuen Anforderungen treffen die Medienschaffenden und wie verändert sich das Arbeitsumfeld von Journalist:innen mit der Entwicklung von digitalen Alternativangeboten?

In dieser Folge sprechen die zwei Gäste Dr. Burkhard Schmidt und Dr. Rainer Nübel über ihre Studie zum Arbeitsdruck im Journalismus, möglichen Anpassungen und auch über die Option des Ausstiegs aus dem Beruf der Journalist:innen. Was kommt durch die Transformation auf die Branche zu?

Dr. Burkhard Schmidt, ist Professor für Wirtschafts- Artbeits- und Organisationspsychologie an der Hochschule Fresenuis in Heidelberg und deren Präsident. Er forscht und lehrt im Bereich der psychologischen Gesundheit und im Gesundheitsmanagement. Dr. Rainer Nübel ist Professor für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule Fresenius in Heidelberg sowie Vizepräsident für den Bereich „Forschung und Transfer“. Er war jahrelang als Journalist tätig und ist von der Lokalredaktion über die Reportage und Recherche bei den Stuttgarter Nachrichten hin zum Beruf des freien Journalisten gegangen.

Gemeinsam gehen sie in der Studie „Arbeitsdruck, Anpassung und Ausstieg“ und in diesem Podcast mit den Studierenden der Frage nach: „Wie wird die digitale Transformation von Journalisten und Journalistinnen erlebt?“

Wer den Vortrag nicht nur hören möchte, kann sich auch parallel die Folien anschauen:

Folien zum Vortrag

Dieser Podcast wurde von Jonathan Deupmann und Leonie Urbanczyk moderiert und produziert. Dr. Burkhard Schmidt und Dr. Rainer Nübel  waren im Wintersemester 2022/23 zu Gast in der Vorlesung „Kommunikation als Beruf“ von Prof. Dr. Volker Lilienthal.

Anforderungen an Medienschaffende

Durch die Digitalisierung entwickeln sich die Produktion, Vermarktung und Auswertung von  Medieninhalten weiter – wie verändert das die Anforderungen an Medienschaffende von morgen?

Zur erfolgreichen Bewältigung solcher Herausforderungen wenden sich Medienunternehmen an erfahrene Berater:innen, wie den heutigen Gast Dr. Matthias Rieger.
In diesem JKW-Podcast erzählt er von seinen Erfahrungen bei der Elbwerk Management Beratung und gibt dabei Einblicke in typische Projekte. Etwa zur Neuausrichtung auf bestimmte Zielgruppen oder Reichweiten, indem die interne Organisation ungestaltet wird. Als logische Konsequenz lösen sich dadurch veraltete Berufsbilder auf und es entstehen völlig neue Anforderungen an aktuelle wie nachkommende Medienschaffende.
In dieser Folge werden darum keine Unternehmen, sondern die JKW-Studierenden und alle Hörer:innen beraten: Welche Fähigkeiten sind heutzutage besonders gefragt und wie können Medienschaffende sich bestmöglich auf die neuen Gegebenheiten vorbereiten?

Matthias Rieger sagt: „Der Köder, also der Inhalt, muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“. Es reicht nicht mehr nur schöne Geschichten zu erzählen, sondern zielgruppengerecht oder auch crossmedial zu arbeiten. Darauf müsse man sich einlassen, um die Möglichkeiten der neuen Medien vollumfänglich nutzen zu können. Die stetig voranschreitende Transformation zu wertzuschätzen sei eine entscheidende Anforderung an Medienmacher:innen von morgen.

Dieser Podcast wurde von Jonathan Deupmann moderiert und produziert. Matthias Rieger war im Wintersemester 2021/22 zu Gast in der Vorlesung „Kommunikation als Beruf“  von Prof. Dr. Volker Lilienthal.

Neuer Lokaljournalismus mit RUMS

Lokaljournalismus erfüllt wichtige gesellschaftliche Funktionen, hat aber ein uncooles Image. Wie könnte man ihn neu denken und umgestalten?

In den vergangenen 30 Jahren haben die deutschen Tageszeitungen mehr als die Hälfte ihrer Gesamtauflage verloren. Gleichzeitig gab es immer mehr erfolgreiche Online-Angebote. Diese Entwicklung hat insbesondere den Lokaljournalismus getroffen. Dabei haben Wissenschaftler:innen nachgewiesen, dass in den solchen Nachrichtenwüsten die Wahlbeteiligung zurückgeht. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die politische Polarisierung bei fehlenden Lokalmedien zunimmt und das zivilgesellschaftliche Engagement scheint dort größer zu sein, wo es lokale Medien gibt. 

In dieser Folge erzählt Ralf Heimann, wie er in Münster ein digitales, unabhängiges und konstruktives Alternativangebot mit aufgebaut hat.  Für den Autor und Blogger haben die klassischen Lokalnachrichten ein Image-Problem: Jeder könne sie gebrauchen, aber sie seinen irgendwie zu uncool.
Auch deswegen hat er im Jahr 2020 das Medien-Startup RUMS mitgegründet. RUMS steht für „Rund um Münster“ und ist ein zwei Mal wöchentlich erscheinender Newsletter über lokale Themen. Auf diese Weise bleibt Ralf Heimann dem Lokaljournalismus treu, denkt und gestaltet ihn aber völlig neu.

Wer den Vortrag von Ralf Heimann nicht nur hören möchte, kann sich auch parallel seine Folien anschauen:

Folien zum Vortrag

Dieser Podcast wurde von Jonathan Deupmann moderiert und produziert. Ralf Heimann war im Wintersemester 2021/22 zu Gast in der Ringvorlesung “Kommunikation als Beruf” von Prof. Volker Lilienthal.

Medienforschung und -entwicklung

Wie kann die Medienfreiheit eines Landes gemessen oder Medien durch internationale Zusammenarbeit entwickelt werden?

Laura Moore spricht im JKW-Podcast über ihren Werdegang und ihre Tätigkeit bei der Deutschen Welle Akademie. Nach dem JKW-Master hat sie bei Prof. Uwe Hasebrink und Prof. Volker Lilienthal zur Verbesserung der Methodik von Reporter ohne Grenzen promoviert. In der Zwischenzeit hat sie zudem in Zentralamerika gelebt, als Journalistin gearbeitet und ein Buch über die Medienfreiheit in Mexiko geschrieben.
Inzwischen ist sie selbst Teil des Expertengremiums, das die aktualisierte Methodik für den neuen World Press Freedom Index von Reporter ohne Grenzen (Report 2021) mitentwickelt hat.

In Ihrem Vortrag erklärt sie,  worum es in der Medienenwicklungszusammenarbeit geht: Die Wahrung der Meinungsfreiheit, bestmögliche Voraussetzungen zum Austausch wahrer Informationen und dadurch mehr Demokratie und dauerhaften Frieden. Bei diesem Prozess sollen insbesondere benachteiligte Gruppen im Mittelpunkt stehen. Dabei gibt sie einen guten Einblick, wie die Deutsche Welle Akademie dieses Ziel in mehr als 60 Ländern verfolgt und wie viele Menschen an dieser Verbesserung beteiligt sind. Ein angesprochenes Instrument sind beispielsweise die „Media Visibility Indicators“.

Wer den Vortrag von Laura Moore nicht nur hören möchte, kann sich auch gleichzeitig ihre Folien anschauen:

Folien zum Vortrag

Den zu Beginn empfohlenen Podcast „Inside G20“ von den JKW-Studierenden gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Bei Interesse kann hier in den zweiminütigen Teaser reingehört werden.

Dieser Podcast wurde von Jonathan Deupmann moderiert und produziert. Laura Moore war im Wintersemester 2021/22 zu Gast in der Vorlesung „Kommunikation als Beruf“  von Prof. Dr. Volker Lilienthal.

Reportagen und Berichterstattung aus dem Ausland

Wie recherchieren und organisieren sich Journalist:innen in teilweise  gefährlichen Regionen?

Carsten Stormer ist als Reporter in zahlreichen Krisengebieten der Welt unterwegs und produziert seit beinah 20 Jahren Reportagen fürs Fernsehen und Printmedien. In diesem JKW-Podcast spricht er über seine persönlichen Erfahrungen und einige organisatorische Aspekte seiner Arbeit: Wie finde ich die geeigneten Protagonist:innen, wie verifiziere ich ihre Informationen und welche Verantwortung habe ich ihnen und ihren Geschichten gegenüber? Ein aktuelles Beispiel für seine Arbeit ist die Arte-Dokumentation „Blasrohre gegen Bulldozer“.

„Sich überraschen lassen“

Von Redaktionen in Deutschland wünscht er sich weniger voreingenommene Anforderungen und mehr Bereitschaft, sich überraschen zu lassen. Dort fehle teilweise das Interesse für eine qualitative Auslandsberichterstattung, obwohl sie schon frühzeitig über herannahende Krisen und globale Herausforderungen berichte.

Solidarität unter freien Journalist:innen

Stormer ist außerdem Teil des Zeitenspiegel-Verbundes und erzählt darüber, wie sich die Gemeinschaft von freien Journalist:innen organisiert: Alle arbeiten so viel sie können und nehmen sich so wenig wie möglich vom geteilten Honoraren. Auf diese Weise können sie eigene Themen bearbeiten und sich gleichzeitig finanziell absichern.

Dieser Podcast wurde von Jonathan Deupmann moderiert und produziert. Carsten Stormer war im Wintersemester 2021/22 zu Gast im Recherchekurs von Prof. Dr. Volker Lilienthal. Der sagt: „Carsten Stormer haben wir virtuell in seiner Wahlheimat Philippinen getroffen. Eine gute Gelegenheit, um den Pandemie-bedingten Zwang zur Online-Lehre für eine digitale Exkursion zu nutzen.“

Polarisierung und Journalismus

Polarisierung – ein verbreitetes Schlagwort

Offensichtlich gibt es Konflikte, die ganze Gesellschaften spalten können. Aber wann wird aus einer verbreiteten Meinungsverschiedenheit eine Spaltung der Gesellschaft? Unter Umständen haben wir auch nur das Gefühl, dass die Gesellschaft gespaltener ist.
Deshalb geht es in diesem JKW-Podcast darum, wie Polarisierung überhaupt gemessen werden kann und was Journalist:innen gegen diese Entwicklung tun können.

Aktuelle Forschungsergebnisse

Dazu erklärt uns der kanadische Politikwissenschaftler Eric Merkley die Bedeutung verschiedener Dimensionen von Polarisierung und wie er diese untersucht hat. In seiner Forschung vergleicht er die Ausprägungen dieser zwischen Kanada und den USA. Anschließend geht es um die Frage, wie sich die Erkenntnisse aus Nordamerika auf Deutschland übertragen lassen.
Wer seine Ergebnisse nicht nur hören möchte, kann zusätzlich seine Präsentation öffnen:

Folien zum Vortrag

Dieser Podcast wurde von Jonathan Deupmann moderiert und produziert.

Eine Werkschau